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Mistinguett spielt in Fleur de Paris mit viel kokettem Charme eine Doppelrolle, die ihr komisches Talent wunderbar zur Geltung bringt. Sie mimt sich selbst als berühmte Varieté-Tänzerin und das Blumenmädchen Margot, das ihre letzten Groschen zusammenkratzt, um ihr Idol Minstinguett spielen zu sehen. Margot sieht dem umjubelten Star so ähnlich, daß selbst ihre Mutter sie verwechselt und glaubt, ihre Tochter sei im Geheimen zu unverhofftem Ruhm gekommen. Derweil bändelt die wahre Mistinguett mit einem reichen Amerikaner an, was ihren Freund in große Verzweiflung stürzt, zumal er die beiden in flagranti erwischt. Margot spendet ihm Trost.

Die Liebeskomödie ist ganz auf Mistinguett zugeschnitten, nicht nur weil sie sich selbst spielt, sondern auch fortwährend auf Plakaten im Hintergrund zu sehen ist, auf die immer wieder Bezug genommen wird. Von ihrer Doppelgängerin Margot wird sie sowohl auf der Bühne angehimmelt, als auch auf diesen Abbildungen, die sie dann zu kopieren sucht. Höhepunkt ist schließlich der schnell und unspektakulär vorgenommene Partnertausch, der Mistinguett einen willkommeneren Liebhaber verspricht und der armen Margot nicht nur Glück, sondern auch sozialen Aufstieg der ganzen Familie.
Der Film wurde im Rahmen des "Programms zum Schutz historischer Filme" des Kulturministeriums Frankreichs durch das Filmarchiv des Centre National de la Cinématographie (CNC)" restauriert und wird auf dem Festival das erste Mal seit den 20er Jahren auf der Leinwand zu sehen sein.