Iciar Bollaín, geboren am 12. Juni 1967 in Madrid, begann ihre Karriere in den 80er Jahren als Schauspielerin. In über 15 Filmen spielte sie bislang die Hauptrolle, z.B. in "El Sur" (ES/FR 1982) von Victor Erice, "Malaventura" (ES 1988) von Manuel Gutiérrez Aragón., "Un paraguas para tres" (1992) von Felipe Vega. Für ihre Hauptrolle in Ken Loachs "Land and Freedom" (GB/ES/DE 1994/95) wurde Icíar Bollaín für den Preis der Besten weiblichen Darstellerin nominiert. 1991 wird sie Teilhaberin der Filmproduktionsfirma La Iguana, für die sie mehrere Dokumentarfilme als Regieassistentin und Drehbuchautorin realisiert. 1995 debütierte Icíar Bollaín mit ihrem ersten Spielfilm "Hola, estás sola?", der in Spanien zu einem überragenden Kinoerfolg wurde. Sie erhielt dafür unter anderem den Regienachwuchspreis und den Publikumspreis auf dem Valladolid International Filmfestival und wurde für den Preis der Spanischen Akademie "Bestes Regiedebüt"' nominiert. "Flores del otro mundo" (ES 1999), ihren zweiten Spielfilm, schrieb sie zusammen mit dem preisgekrönten Autor Julio Llamazares.
Icíar Bollaín ist Mitglied der Academia Espagnola de Cinematografía.

Bücher

• Ken Loach. Un observador solidario. Madrid: El Pais Aguilar, 1997
  
• Hola, estás sola? In: Viridiana, Bd. 15. Madrid: Planeta, 1997

Literatur:

• "Flores de otro mundo". Presseheft Arsenal Filmverleih
  
• Barry Jordan; Rikki Morgan-Tamosunas. Contemporary Spanish Cinema.
  Manchester [u.a]: Manchester University Press, 1998, S. 121-155.