Maria Speth
Maria Speth, geboren 1967 in Tittling, studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Ab 1991 arbeitete sie als Schnitt- und Regieassistentin bei Kino- und Fernsehfilmproduktionen. Ihr Kurzfilm „Barfuß“ (1999) wurde bei den Oberhausener Kurzfilmtagen mit dem 3Sat-Förderpreis ausgezeichnet. Zwei Jahre später feierte beim Filmfestival Max Ophüls Preis Speths Langfilmdebüt „In den Tag hinein“ Premiere. Die Liebesgeschichte über eine Berlinerin am Scheidepunkt zwischen einer festgefahrenen Beziehung und der neuen Liebe zu einem seelenverwandten Japaner wurde unter anderem auf dem Filmfestival Rotterdam preisgekrönt. Ihr Drama „Madonnen“ (2007), über eine mehrfache Mutter, die nach einer Haftstrafe versucht, sich eine „normale“ Existenz aufzubauen, erhielt den Hessischen Filmpreis als Bester Film.
2009 gründete Speth die Produktionsfirma Madonnen Film und realisierte ihren ersten Dokumentarfilm: „9 Leben“ (2010) porträtiert neun junge Menschen, die dauerhaft auf der Straße leben. Beim DOK-Fest Leipzig wurde „9 Leben“ mit dem DEFA-Förderpreis ausgezeichnet.
Im Forum der Berlinale 2014 feierte Speths Spielfilm „Töchter“ Premiere: Das Drama erzählt von einer Mutter, die in Berlin ihre von zu Hause fortgelaufene Tochter sucht und dabei eine äußerst eigenwillige Streunerin kennen lernt. Im Spätsommer 2014 startete der Film regulär in den Kinos.