Fickende Fische, DE 2001/2002 \\ Drehbuch, Regie
Gedankenversunken schlendert der 16-jährige Jan durch die Straßen, als Nina ihn mit ihren Rollerblades über den Haufen fährt. Doch so plötzlich wie Nina in Jans Leben gebraust ist, so schnell rauscht sie auch wieder davon.
Nina ist 15, voller verrückter Ideen und wohnt zusammen mit ihrem Bruder, ihrem Vater und dessen neuer Freundin. Ihre leibliche Mutter lässt nur selten von sich hören. Ihre beste Freundin und Ersatzmutter ist daher die schräge Angel, deren Tochter vor Jahren spurlos verschwunden ist.
Der etwas schüchterne Jan lebt in einem wohlbehüteten Zuhause. Doch das Bild der perfekten Familie trügt: Jan fühlt sich einsam, nur sein Opa versteht ihn. Jans große Leidenschaft gehört dem Wasser und den Fischen, die ihn von seiner Krankheit ablenken.
Als Jan einen neu erworbenen Fisch vorsichtig nach Hause bringen will, versagen ein zweites Mal Ninas Bremskünste. Ergebnis: Der Fisch stirbt. Nina hat ein schlechtes Gewissen und will Jan nicht einfach gehen lassen. In kurzer Zeit kommen sie sich näher und Jan steckt Nina mit seiner Faszination für das nasse Element und seine schuppigen Bewohner an. Sie begeben sich auf die Suche nach der Antwort auf die Frage, ob Fische eigentlich Sex haben und schmuggeln sich nachts heimlich ins städtischen Aquarium.
Dies bleibt nicht ohne Wirkung: Aus der Freundschaft wird langsam eine zarte Liebe. Jans Eltern sind jedoch gegen die Beziehung, da sie um seine Gesundheit besorgt sind. Nur sein Opa steht hinter Jans Gefühlen und gönnt ihm das Glück.
An ihrem Geburtstag erfährt Nina, dass die Freundin ihres Vaters schwanger ist. Entsetzt flüchtet Nina zu Jan. Später landen die beiden zum ersten Mal zusammen in Jans Bett. Eigentlich völlig harmlos, doch Jan wird in diesem Moment schlagartig klar, dass er für Nina eine Gefahr ist und bleiben wird. Er zieht sich wieder zurück in seine Traumwelt – „dunkel, ruhig, nass und voller Fische“. Aber Nina lässt so schnell nicht locker . . .(Presseheft)
Regie / Directed by / Réalisation
Almut Getto
Regie-Assistenz / Assistant director / Assistant réalisateur
Claudia Horst
Drehbuch / Screenplay / Scénario
Almut Getto
Kamera / Camera / Image
Andreas Höfer, Jörg Güntner, Matthias Maaß (Unterwasserkamera)
Bauten / Art direction / Décors
Peter Menne, Hanna Solms
Kostüme / Costume design / Costumes
Sandra Fuhr, Ute Paffendorf, Ulli Schäperklaus, Susanne Wörle
Schnitt / Editing / Montage
Ingo Ehrlich
Ton / Sound / Son
Kai Storck, Hubertus Müll, Klaus Wunder, Richard Borowski
Musik / Music / Musique
Tom Deininger, Sten Servaes
Darsteller / Cast / Interprétation
Tino Mewes (Jan), Sophie Rogall (Nina), Annette Uhlen (Lena Borcherts), Hans Martin Stier (Hanno Borcherts), Ferdinand Dux (Opa Borcherts), Angelika Milster (Angel), Jürgen Tonkel (Wolf), Thomas Feist (Roger), Uwe Rohde (Onkel Dieter), Ellen ten Damme (Caro), Suzanne Vogdt (Eva), Adrian Zwicker (Jonas), Veit Stübner (Dr. Weishaus)
Produktionsfirma / Production / Production
Icon Film, Westdeutscher Rundfunk (WDR), Bayerischer Rundfunk (BR)
Produzent / Producer / Producteur
Herbert Schwering, Andrea Hanke, Claudia Simionescu
Produktionsleitung / Production Manager / Directeur de production
Christian Fürst
Verleih / Distribution / Distribution
Ottfilm GmbH
Uraufführung / First release / Premiere
26.01.2002 Saarbrücken: Max-Ophüls-Preis
Filmformat / Format / Format
35mm, 1:1,85; Ton, Farbe
Länge / Length / Durée
105 min. (2887 m.)
FSK-Prüfung / Certificate / Classification
08.02.2002 89893 ab 12 Jahre feiertagsfrei
Auszeichnungen / Awards / Prix
FilmKunstFest Schwerin 2002: Publikumspreis
Preis der Deutschen Kritik 2002: Bestes Drehbuch
Max-Ophüls-Preis 2002: Preis des Saarländischen Ministerpräsidenten
Filmart / Type / Genre
Spielfilm
Literatur / Bibliography / Bibliographie
André Götz: „Fickende Fische“. epd Film. Zeitschr. d. Evang. Pressedienstes der Evangelischen Publizistik Nr. 8; S. 40 (2002)
Information / Data Source / Source d’Information
DIF