Inhalt
Cinemania ist ein Dokumentarfilm über fünf filmsüchtige
Menschen in New York. Ihr Lebensinhalt ist das Kino, allerdings
ist es bei ihnen zu einer alles überwuchernden Obsession geworden.
Während ein Kunstliebhaber in der Lage
ist, Gemälde zu kaufen und zu sammeln, kann ein Filmliebhaber
immer nur versuchen, die Spuren der Erinnerung an gesehene Filmbilder
zu sammeln, um sie so zu vermehren und zu Teilen seiner privaten
"Sammlung" zu machen.
Ihre Leidenschaft läßt sie zu Tänzern zwischen ihrer
oft traurigen Realität und der geliebten filmischen Fiktion
werden. Zum "wahren Leben" haben sie längst den Bezug
verloren, denn ihre Leidenschaft ist gleichzeitig ein Vollzeit-Job,
der keinen Platz für andere Dinge läßt und sie wirtschaftlich
ständig an den Rand der Existenz führt.
Einige von ihnen sind regelrecht zu "Jägern und Sammlern"
geworden, für die die Kinokarten und Filmprograme zu begehrenswerten
Devotionalien einer Traumwelt geworden sind. Sie streben letztlich
danach, ihre Träume aus Zelluloid auch
physikalisch zu besitzen und führen minutiöse Listen über
alle Filme, die sie gesehen haben. Gleichzeitig sind sie wandelnde
Enzyklopädien der Filmgeschichte und kennen sich mit den im
Umlauf befindlichen Kopien bestimmter Filme so gut aus, daß
sie sogar die Kratzer als alte Bekannte zu betrachten.
Der Film portraitiert sie in ihrem Alltag und zeigt Archivmaterial
über das Leben in New York zum und Aussschnitte aus bekannten
Hollywoodklassikern.
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Credits & Daten
Regie / Directed by / Réalisation Angela Christlieb, Stephen Kijak
Produktionsfirma / Production / Production
HANFGARN & UFER Film- u. TV-Produktion, Bayerischer Rundfunk (BR),
Westdeutscher Rundfunk (WDR)
Uraufführung / First release / Premiere
30.5.2002 Seattle/USA
29.06.2002 München: Filmfest
Filmformat / Format / Format 35mm, 1:1,85; Ton, Farbe
Länge / Length / Durée 80 min.
Filmart / Type / Genre Dokumentarfilm
Information / Data Source / Source d'Information DIF
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