Inhalt
Die
Geschichte ist so alt wie die Welt und wird doch jeden Tag aktueller.
Und schrecklicher. Die Armen müssen ihr Leben riskieren, alles
zu zurücklassen, um zu
überleben, woanders zu leben. Dort, wo man sie nicht haben
will. Es sei denn ihre Arbeitskraft. Damit sie Arbeiten erledigen,
die wir selbst nicht mehr erledigen
möchten. Also sind wir bereit, den anderen für diese Arbeit
zu bezahlen. Schlecht zu bezahlen. In diesem Film ist "woanders"
Nordamerika und die Armen zum
größten Teil Mexikaner. Seit Jahren kommen sie durch
San Diego. Mit modernster Überwachungstechnologie, entwickelt
während des Vietnamkriegs und erprobt
im Golfkrieg, versuchen die amerikanischen Behörden, den Strom
von illegalen Einwanderern zu stoppen. Man bringt sie in die Wüste
von Arizona in der Hoffnung,
dass die schwierigen Bedingungen, die Gefahr und die Kälte,
sie zum Umkehren zwingen. Doch wer Hunger leidet, lässt sich
nicht aufhalten. So kann man ihn nur
fürchten. Furcht vor dem anderen, dem Schmutz, den Krankheiten.
Furcht vor der Invasion. Doch ihn zu töten, davor hat man keine
Angst.
(Katalog IFF Cannes 2002 )
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Credits & Daten
Regie / Directed by / Réalisation Chantal Akerman
Drehbuch / Screenplay / Scénario Chantal Akerman
Kamera / Camera / Image Rémon Fromont, Chantal Akerman
Ton / Sound / Son Pierre Mertens
Produktionsfirma / Production / Production A.M.I.P., Arte France Cinéma, Paradise Films, RTBF
Uraufführung / First release / Premiere 24.04.2002 Cannes: Orfeos Erben
Filmformat / Format / Format 35mmFarbe
Filmart / Type / Genre Dokumentarfilm
Information / Data Source / Source d'Information DIF
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