Biographie Wanda Treumann

 

Filmographie
Wanda Treumann
Wanda Treumann und Viggo Larsen
Wanda Treumann


Wanda Treumann wurde am 17.11. 1889 in Koclo geboren. Über Ihre Kinheit ist nichts bekannt. Sie nimmt Schauspielunterricht bei Emanuel Reicher und tritt als Theaterschauspielerin an verschiedenen Berliner Bühnen auf.
1911 tritt Wanda Treumann im Berliner Lustspielhaus auf und wird von Viggo Larsen entdeckt. Er bringt sie als seine Partnerin zum Film. Ihre erste Filmrolle bekommt sie bei der Vitascope-Gesellschaft (andere Quellen geben Greenbaum-Film an).
1912 gründen beide eine eigene Produktionsfirma, die Treumann-Larsen Film GmbH in Berlin: "Da machten wir uns - mein Meister und Partner im Lichtbild, Herr Oberregisseur Viggo Larsen und ich - ganz selbstständig. Das sind wir nun auch: die Fabrikation unserer neuen "Treumann-Larsen-Serie", deren Negative wir in unserem eigenen Aufnahme-Atelier mit unserem eigenen künstlerischen und technischen Personal selbst erzeugen." (1) Als Inhaber der Firma wird Wanda Treumanns Ehemann, Carl Treumann angegeben. Zu den Regisseuren der Treumann-Larsen Film zählen u.a. Rosa Porten und Franz Eckstein.
Der Vertrieb wird verlegt auf die Deutsche Kinematographen-Gesellschaft in Köln. Bei dem Ausscheiden von Viggo Larsen, filmt Wanda Treumann alleine weiter.
1921 gibt Wanda Treumann ein Gastspiel als Hexe im Zirkus Busch in Hamburg.
Den Quellen zufolge ist "Die tugendhafte Tänzerin" (R: Robert Misch, 1922) der letzte Film, in dem Wanda Treumann als Darstellerin auftritt und von Treumann-Larsen Film GmbH produziert wird.
Das Todesdatum von Wanda Treumann ist nicht bekannt.


Aus: Hansch, Gabriele / Waz, Gerlinde. Filmpionierinnen in Deutschland. Ein Beitrag zur Filmgeschichtsschreibung. Berlin 1998. (unveröff.)

 

Fußnoten

(1) In: Lichtbild-Theater, Nr. 41, 1912.(back)

 

Literatur und andere Quellen:

  • Internationale Filmzeitung Nr. 51, 1912, S. 83 (Foto), Nr. 14, S. 59; 1913, Nr. 17, S. 132 (Foto);
  • Literatur und Theater 1912, Nr. 41
  • Illustrierte Filmwoche 1922, Nr. 4, S. 51
  • Lichtbildtheater 1912, Nr. 41, o.S.
  • Film-Kurier, 12.12.1921
  • Das große Bilderbuch des Films, Berlin: Film-Kurier, 1927/28, S. 7 Kalbus, Oskar. Vom Werden deutscher Filmkunst.
  • Altona-Bahrenfeld, Cigaretten-Bilderdienst, 1935, S. 25-26.

    Unveröffentlichte Quellen

    Bundesarchiv Berlin:

  • Karteikarte der Reichsschrifttumskammer (RFK); eingetragen ist nur das Geburtsdatum und der Vermerk: "Volljüdin?"